Flussholzprojekt Südtirol – Talfer Aberstückl
Talfer Aberstückl
In der Talfer haben die eingebauten Flussholzstrukturen eine starke Wirkung gezeigt. 2021 wurden in der Strecke mit eingebautem Flussholz um 73,5 kg/ha mehr Fischbiomasse festgestellt als in der Strecke ohne Flussholz. Das Unwetter im Jahr 2022 hatte einen starken Rückgang des Bestandes bewirkt, aber dennoch war der Rückgang in der Flussholzstrecke geringer und die Biomasse immer noch um 18,7 kg/ha höher.
Hochwasserschutz
Am Talferabschnitt im Bereich Aberstückl weist der Gefahrenzonenplan auf die höchste Gefahrenstufe für Überflutung hin, weil das Flussbett zu eng verbaut ist. Nachdem in unmittelbarer Nähe keine Häuser stehen, ist das Risiko überschaubar.
Im Sommer 2021 ist ein kleineres Hochwasser in der Talfer aufgetreten, dabei wurde keine Verschlechterung des Hochwasserrisikos durch das Flussholzprojekt festgestellt. Alle Strukturen haben dem Hochwassersabfluss standgehalten. Allerdings sind starke Sandablagerungen im Umfeld der Buhnen aufgetreten, wodurch die geschaffene Strukturaufwertung deutlich reduziert wurde. Ein Ausspülen der Anlandungen durch die Restwasserführung wird sicher einige Zeit benötigen.